Zu: Klaus Groth: Einführung


Autoren vor 1852

Plattdeutsche Werke erschienen in den Jahrzehnten vor 1852 u.a. von
dem Mecklenburger Wilhelm Bornemann 〉〉, den Dithmarschern Claus Harms 〉〉 und Sophie Dethleffs 〉〉, den Hamburgern Anton Jakob Baasch 〉〉 und Georg Nicolaus Bärmann 〉〉, dem Westpreußen August Semrau 〉〉, dem Osnabrücker Friedrich Wilhelm Lyra 〉〉, dem Münsterländern Ferdinand Zumbroock 〉〉 und Ludwig Terfloth 〉〉, dem Göttinger Eduard Schmeltzkopf 〉〉, dem Ostfriesen Enno Hektor 〉〉, dem Brandenburger Gustav Jung 〉〉, dem Altmärker Friedrich Ernst 〉〉, dem Niedersachsen Wilhelm Schröder 〉〉.

Dithmarschen zur Zeit des „Quickborn“

Die gesellschaftliche Lage ist dargestellt in Opitz 2000 〉〉.
Einwohnerzahlen der Orte 1841: Schröder 1841 I 〉〉 und Schröder 1841 II 〉〉; darin Heide: Schröder 1841 I S. 289, .
Über die Vertonungen von Groths Gedichten jüngst: Höhne 2011 〉〉

Der "Quickborn" in der Literaturgeschichte:

Einen ausführlichen Überblick gibt Schüppen: Groth 〉〉.

Zwei Zitate

1.
"Bei Reuter wie bei Groth bekommt der Dialekt einen Hauch von Welliterarischem ähnlich wie bei Johann Peter Hebel."
Werner Kohlschmitt 1977. Zitiert nach Schüppen: Groth 〉〉, S. 102.

2.
"Bedeutendster niederdeutscher Lyriker und eigentlicher Begründer der norddeutschen Mundartdichtung durch die erstmalige Gestaltung ernster, gemüthafter Themen statt der bisherigen Komik. Er führte das Plattdeutsche als Literatursprache ein und gab selbst die besten Beispiele für dichterische Ausdrucksmöglichkeiten und schlichten Stimmungsgehalt echt niederdeutscher Formen, doch in Reim, Flexion und Syntax gelegentliche Anlehnungen ans Hochdeutsche.
Zarte, melodiöse und stark gemüthafte Lyrik nach Anregungen von Burns, Hebel und Volksliedern mit gefühlssinnigen, behaglich-treuherzigen, zum Teil elegisch verhaltenen und schwermütigen Tönen [...] sprachliche Ausgewogenheit und durch den niederdeutschen Vokalreichtumg geförderte Sangbarkeit (Vertonungen u.a. von Brahms, Nietzsche). Ferner gemütvoll plaudernde Idyllen mit liebevoller Umweltschilderung, heitere und schaurige Verserzählungen und Balladen, Rollenlieder, Natur- und Tiergedichte, Liebes- und schalkhafte Kinderlieder. [...]
Aus: Gero von Wilpert: Lexikon der Weltliteratur. Bd. 1. 〉〉 S. 584


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