Martha Müller-Grählert
Ganz still un afgeleg’n,
Dei Well’n bespäul’n dat Dag un Nacht
Un sing’n den ollen Seg’n.
Ut jede Hütt, ut jedes Hus
Kiekt stillbescheidnes Lew’n;
Dei gröttste Armut is mit Blaum’n,
Sünd’t wille uck, ümgew’n.
Von Rikdom un von Geld un Gaud
Is wenig hier verborg’n.
In swore Arbeit still un tru
Möt jeder för sik sorg’n.
Gesichter, brun un wederfast,
Klar Ogen, tru un ap’n.
Un harte Hänn’ un weikes Hart
Deit man hier ümmer drap’n.
In dit lütt Dörp weit ick ein Hus
Dorvör stahn drei Kastann’,
Dörch ehre Äste schimmern hell
De witt’n Dün’n an’n Strann’.
Un vör de Dör ’ne gräune Bank,
De ward ick nich verget’n.
So oft, so oft in’n Åbendschin
Heww ick dor sü’nstens set’n.