Schreibung:
Original
Nordniederdeutsch („HH“) 〉〉
Text mit Übersetzung 〉〉

Klaus Groth


Matten Has’


Lütt Matten de Has’
De mak sik en Spaß,
He weer bi’t Studeern
Dat Danzen to lehrn,
Un danz ganz alleen
Op de achtersten Been.

Keem Reinke de Voss
Un dach: das en Kost!
Un seggt: Lüttje Matten
So flink oppe Padden?
Un danzst hier alleen
Oppe achtersten Been?

Kumm, lat uns tosam!
Ik kann as de Dam!
De Krei de spȩlt Fitel,
Denn geit dat canditel,
Denn geit dat mal schön
Op de achtersten Been!

Lütt Matten gev Pot.
De Voss beet em dot;
Un sett sik in Schatten,
Verspis’ de lütt Matten:
De Krei de kreeg een
Vun de achtersten Been.

Der Hamburger Lithograph Otto Speckter illustrierte die 1856 erschienene vierte Ausgabe des „Quickborn“.

„Matten Has’“ ist in Kiel 1854 entstanden und seit der dritten Auflage im „Quickborn“ enthalten.

Abdruck nach: Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart. 6. vermehrte und verbesserte Auflage. 1856. Seite 69.