Schreibung:
Original
Nordniederdeutsch („HH“) 〉〉
Text mit Übersetzung 〉〉

Klaus Groth


Sünndagsruh


De Rau de treckt dær Hus un Stall, dat ganze Feld is still,
De Schatten liggt in Dær un Dȩl, de Sünnschin oppen Knüll.

Dar is en Platz vær Frȩd un Glück, to Sit de junge Fru!
Se sitt un hollt en Kind in Schot, se spȩlt, se lacht in Ruh.

Keen Wulk is in de blaue Luft, keen Fol in dit Gesich.
Keen Lut! as æwert stille Feld de Klocken feierlich.

„Sünndagsruh“ ist seit der dritten Auflage im „Quickborn“ enthalten.
Quelle:
Abdruck nach: Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart. 6. vermehrte und verbesserte Auflage. 1856. Seite 161.