Schreibung:
Original 1856
Text mit Übersetzung 〉〉

Klaus Groth


Aanten int Water


Aanten int Water,
Wat værn Gesnater!
Aanten in Dik,
Wat værn Musik!

De Wart is wat heesch: Wat wat wat schüll wi ęten?
Murt, inne Murt, inne Grund is dat fett!
Höja! de graue fangt lud an to ręden:
Quark un warm Water! un alle ropt mit.

Aanten int Water,
Wat værn Gesnater!
Aanten in Dik,
Wat værn Musik!

De Rünnsteen hentlank all int Trünneln un Snappeln!
Barbeent un plattföt, un jümmer vergnögt!
Hier is de Kækenguß! Beersupp mit Appeln!
Wackeli, gackeli – süh, wa se sökt!

Aanten int Water,
Wat værn Gesnater!
Aanten in Dik,
Wat værn Musik!

Nu oppen Wall! un nu ropt wi de Günner!
Nu kamt se an, un nu gift dat en Snack.
Nu fleegt wi dal un nu dukt wi uns ünner!
All dat warm Water löppt blank vunne Nack!

Aanten int Water,
Wat værn Gesnater!
Aanten in Dik,
Wat værn Musik!

Wat wat wat wüllt wi? nu wüllt wi naʼn Misten.
Hör! se döscht Weten! wi krupt dær de Rill!
Kamt man! man sachden! op Töntjen! mit Listen!
Nückt mit den Kopp, un ęt gau, un swigt still!

Aanten int Water,
Wat værn Gesnater!
Aanten int Stroh –
Wat værn Halloh!

Dar kumt de Kæksch! neiht man ut, brukt de Flünken!
Hoch æwern Tun, un koppheister naʼn Dik!
Swimmʼ as de Pocken, un flegen as Lünken,
Klok as en Minsch – un so dick! un so dick!

Aanten int Water,
Wat værn Gesnater!
Aanten in Dik,
Wat værn Musik!

„Aanten int Water“ ist September 1852 entstanden und seit der zweiten Auflage im „Quickborn“ enthalten.
Text nach: Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart. 6. vermehrte und verbesserte Auflage. 1856. Seite 194.