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Klaus Groth


De Kinner larmt


Luri treckt de Abendluch
Æwert Feld so glind;
Wenn’k mi nu wat wünschen much,
Weer’k noch eenmal Kind.

Lisen weiht ȩr Luft un Larm
Wit hendal na’t Moor,
As Musik, so week un warm,
All as weer’t en Chor.

Kumt mi nich min Lȩben vær
As en swaren Drom?
Wak ik so mal op as Gær
Abends ünnern Bom!

All min Freid is sünner Klang
Un min Hart is arm,
Hör’k in Schummern as Gesang
So de Kinner larm’;

Sackt mi rein de Spaden dal
Ut de sware Hand.
Gravt d e mi den Weg wul mal
Rin int Kinnerland?

„De Kinner larmt“ ist im Oktober/November 1851 entstanden und seit der ersten Auflage im „Quickborn“ enthalten.