Schreibung:
Original

Albert Schwarz


De Georginen blöhn


Dörch de Luft witt Wulken segeln,
Un de Heid’ spinnt söte Dröm,
Un in ’n blanken See, dor spegeln
Sik de stillen Dannenböm.
Jerd’, as wen s’ ähr Glück hadd funnen,
Lücht un lacht un lett so schön -
Doch de Rosen sünd verswunnen,
Un de Georginen blöhn.

Lisen wannern de Gedanken,
Lisen in de wide Fiern.
Blomen seh ik, kruse Ranken,
Un du lachst mi to, lütt Diern. -
Ach, dat wiren selig Stunnen!
Hart, künnst du noch eens so glöhn!
Doch de Rosen sünd verswunnen,
Un de Georginen blöhn.

Winter kümmt, mag hell ok strahlen
Häben, Heid und Holt un See,
Mag de Sünn den Mai ok malen,
Winter kümmt mit Störm un Snee,
Un dien Dröm, in ’n stillen spunnen,
Se verweihn as Kaff un Spöhn,
Denn de Rosen sünd verswunnen,
Un de Georginen blöhn.