Schreibung:
Erstdruck (1859) Erstdruck mit Übersetzung 〉〉 Orthographie Herrmann-Weber 〉〉


John Brinckman


Grot Wasch


- Wat prünst du de Münt so, wat treckst du so krus,
Hansjöching, min Kröning, din Snut?
In Unrack sittst, as in ’n Schorf sitt de Lus, –
Du kriggst all sin Lere ken Brut.

Dat Witt in din Külpen – na, Slüngel, wat wenst! –
Is swart as de Pogg er in ’t Rur,
As stünnst du bi Scharpenwewe in Denst
Un bi de Purksen in ’t Mur.

Nu Jop aw un Brok aw un Strümp aw un Scho!
Nu stig ens hir ’rinn inne Bütt!
Nu treck wi dat Hemd noch vun ’n Puckel doato –
Na schri nich, tonacht giwt dat Grütt!

Nu Kamm her un Swamm her, nu Sand her un Sep! -
An di ’s jo nicks Reins mir to sen;
Un höllst du nich still, sü, denn hal ick ’n Rep
Un türe de Arm di un Ben.

Na, marr nich un quarr nich un blarr nich, min Saen,
Du west dat jo, Sünndag is morrn;
Nu wasch wi ens rasch di un knasch di, min Saen,
Dat Wate is frisch uten Born! -

Quelle: Vagel Grip. Güstrow : Opitz, 1859. S. 52-53.
Der Text ist zwar Korrektur gelesen, aber noch nicht endgültig redigiert. Zum Abgleich hier der originale Text: online 〉〉
Alle Gedichte des "Vagel Grip" erscheinen nach und nach auch mit einer Wort-für-Wort-Übersetzung (mit Link zum John-Brinckman-Wörterbuch).