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kieken
stv.
gucken, schauen, sehen, blicken





Plattdeutschkieken
Silbentrennungkie|ken
WortartVerb: starke Flexion
SprachniveauA (Elementare Sprachverwendung)
Hochdeutschgucken
Hochdeutschschauen
Hochdeutschsehen
Hochdeutschblicken
flektierte Formen
Präsens:
ikkiek
dukiekst kickst
hei, sei, datkiekt kickt
wi, ji, seikieken
Präteritum:
ikkeek
dukeekst
hei, sei, datkeek
wikeken keeken
Part.Prät.käken
Imperativ:
Singularkiek
Pluralkiekt


Herrmann-Winter
Hochdt.-plattdt. WB kieken
Plattdt.-hochdt. WB kieken


Komposita
ankieken 〉〉〉
taukieken 〉〉〉
trüchkieken 〉〉〉
bekieken 〉〉〉
nåkieken 〉〉〉
rutkieken 〉〉〉
ümkieken 〉〉〉
afkieken 〉〉〉
dålkieken 〉〉〉
dörchkieken 〉〉〉
œwerkieken 〉〉〉


Wendungen
Wecker de Nachtigall låben will, möt nich up ehr Feddern kieken.
Wer die Nachtigall loben will, muss (darf) nicht auf ihre Federn gucken.
Denn kiekt de Dod all ut de Ogen.
Dem guckt der Tod schon aus den Augen. (übertr.: Er wird bald sterben.)




Wendungen (andere Wörterbücher)
Dähnert (1781)
Ikk kann nig meer kiken
Es wird mir zu dunkel
Kiik in de Welt
Ein junger Mensch ohne Erfahrung, der doch mitsprechen will
Kiek em wat af
Du wirst nichts zu sehen bekommen
Kiik spelen
sagt man, wenn zwene verdeckt stehen und einer den Kopf zurückzieht, wenn der andere hinsieht
Kiik in de Pene
hieß ein ehemaliges Schloß, welche die zu Cummers gesessene von Thun an der Peene errichteten, die Pommerschen Herzoge aber bald verstören liessen
Sibeth (1876)
inkiken
eingucken, vorsprechen
Kik ´smals wedder in
Besuchen Sie mich einmal wieder
kiken un kapen
gucken und gaffen


Etymologie
Aus mittelniederdeutsch kîken. Die weitere Etymologie ist ungeklärt. (Das niederdeutsche Verb dringt im 16. Jh. in hochdeutsche Texte ein, wird aber erst nach 1900 (von Berlin aus) in der hochdeutschen Umgangssprache geläufig.(nach dwds.de))


Wörterbücher:
Wossidlo/Teuchert kiken
Dähnert Kiken
Sibeth kiken
Fritz-Reuter-WB kiken
John-Brinckman-WB kiken



mehr Informationen:
Digitales Wörterbuch Niederdeutsch 〉〉