Joachim Slüter


* 1490 Dömitz
+ 19.5.1532 Rostock

Reformator Geistlicher


geb. um 1490 als Sohn des Fährmanns Kutzer in Dömitz, Mecklenburg, der Vater stirbt früh und die Mutter heiratet einen Slüter; er wird Priester in Rostock, studiert ab 1818 an der Universität Rostock, ist ab 1521 an der St. Petri-Kirchspielschule in Rostock tätig. 1523 wird er von Herzog Heinrich als Kaplan an St. Petri eingesetzt; in seinen niederdeutschen Predigten wirkt er für die Reformation; er stirbt am 19. Mai 1532 in Rostock.

1525 gibt er das älteste bekannte niederdeutsche Gesangbuch „Eyn gantz schone vnde seer nutte gesangk boek‟ heraus, und sein Katechismus „Eyne schone vnde ser nutte Christlike vnderwysynge‟. 1526 veröffentlicht er ein Gebetbuch, 1531 das später so genannte „Doppelte Gesangbuch‟, das Luthers Klugsches Gesangbuch von 1529 in niederdt. Fassung enthält und 144 von ihm gesammelte Lieder.

Denkmäler, Benennungen: 1862 wird an der Stelle seines Grabes ein Denkmal errichtet und die Straße vor dem Petritor in Slüterstraße benannt


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