Gerd Spiekermann verabschiedet sich von seinem Publikum
(Thema des Tages vom 20.12.2025)
Tschüss Spieki!
(pn) Es soll dort enden, wo es angefangen hat: In Brake an der Unterweser hatte Gerd Spiekermann seinen ersten Bühnenauftritt. Das war vor fast genau 48 Jahren. Und dort wird er auch am 21. Dezember zum letzten Mal auf der Bühne stehen.
Bekannt wurde er durch Rundfunk und Fernsehen, beliebt durch die unnachahmliche Art seiner Textvorträge. Dahinter steckt vielfältiges Können: Als Radiomann zeichneten ihn souveränes Auftreten und routiniertes Agieren aus, als plattdeutscher Autor und Verteller war und ist erkennbar, dass er das literarische Handwerk genauso beherrscht wie die effektive Vortragskunst.
Obwohl er bewiesen hat, dass er auch anders kann: Gerd Spiekermann hat sich für die heitere Erzählkunst entschieden und damit die Gunst des Publikums gewonnen. Das hat viel Arbeit und Übung gekostet und erfordert permanente Bühnenpräsenz.
Dabei steckt viel mehr in diesem Menschen, wie sein bisheriger Lebenslauf gezeigt hat. Aber das alles hier aufzuzählen, würde zu weit führen. Dies ist ja kein Nachruf! Aber richtig ist: Eine schwere Krankheit hat dazu geführt, dass der Publikumsliebling nun den Entschluss fassen musste, für das kommende Jahr keine Auftritts-Engagements mehr anzunehmen. Er wird sich zusammen mit seiner Frau Heike den Dingen widmen, die bisher zu kurz gekommen sind.
„Euch allen, die Ihr mich über die vielen Jahre immer wieder eingeladen habt und ebenso Euch, meinen treuen Fans, die Ihr zu meinen Auftritten gekommen seid, bin ich unendlich dankbar. Und natürlich auch Gesche und Peer Marten Scheller, die meine Geschichten veröffentlicht haben.
Es war eine tolle Zeit mit vielen unvergesslichen Begegnungen.
Munter blieven! Euer Gerd“