John Brinckman: Achter de Hock

(Thema des Tages vom 24.08.2020)



Getreideernte im 19. Jh.: Hocken
Bild: Van Gogh: Kornernte (Ausschnitt)


Mien
SeißSense
un
StrickStreichholz, Wetzstein
lech ik
Dor achter an dat
SchleetQuerbalken vom Zaun
;
Nu kumm man, kumm, sech ik,
Hier is
ŒwerwindSchutz vor Wind
, Greet!

De Kiep
langreiche
eens, Diern, her
Un ´t
LechelTrinktönnchen
dorto,
Un huk di man hier her
Up´e Garw, as ik do!

Giff Speck, Wust un Schinken,
Giff
Pimpkeeseine Art Quarkkäse mit Kümmel
un
KöstBrotkruste, Brot
!
Låt üns äten un drinken,
Giff her, wat du hest!

Mien Lief, dat wier
helligdurstig
,
Nu is dat mien Hart;
Denn wäs so gefällig
Un giff em sien
PartTeil
.

Denn wäs nich so
drusmürrisch
, Diern,
Un nimm nicks nich krumm!
Un giff mi ´n
PussKuss
, Diern
Un fåt mi eens üm.

Hier hüürt üns keen
UhrOhr
nich,
Keen Ooch süht üns, Kind, -
De Hock von Natur nich,
De ´s
doftaub
jå un blind.

Un süht dat de
LünkSpatz
ok,
De lacht sik dorbi
Un denkt sacht: Dat künn ´k ok
Noch flinker as ji!