Schreibung:
Original



John Brinckman


Scharpenwewe


Scharpenwewe un Quadux
Droepen sick bi ’n Graben.
Se harr seten up er Bült,
He sin Schuwkoar schaben.

- Ne, wu flitig! Ne, wat ’n Flit!
Nawe, so wat lewt nich!
Dat ’s nu glik nachtslapen Tit,
Man Ji aewegewt nich! -

- - Nawesch, je dat ’s as dat is,
Dat sünd hochbent Joaren!
Schillingssteg is Dalersweg,
Wen Nicks hett moet spoaren. - -

- Wat en ment un wat en seggt,
Nawe, sünd twe Saken;
Ji hewt got wat voer Juch bröcht,
Brukt nich mir to raken! -

- - Wat en foer sick sülm nich deit,
Deit en foer sin Goeren! - -
Doamit füng he werre an
As een Kirl to boeren;

Tröck un schoew un schoew un tröck, -
Sur würr ’t den Ollen,
Sur, – bet he voer sin Lock
Mit sin Schuwkoar hollen.

- Na, got Nacht ok, Fru Quadux! -
- - God Nacht, Scharpenwewer! - -
Dünn tröck he sin Schuwkoar na
In sin Lock an ’n Aewe.

- Gott ne ja! Na, voer sonn En
Mak ick Krüz un Segen! -
Sär dunn Fru Quadux un is
In ern Pol rinstegen.

Voß harr ’t hürt un grint un sär:
- Slachte, Garwe, Schinne
Sünd von Anno Toback her
Swestebroerekinne! -

Quelle: Vagel Grip. Güstrow : Opitz, 1859. S. 155-156.
Der Text ist zwar Korrektur gelesen, aber noch nicht endgültig redigiert. Zum Abgleich hier der originale Text: online 〉〉
Alle Gedichte des "Vagel Grip" erscheinen nach und nach auch mit einer Wort-für-Wort-Übersetzung (mit Link zum John-Brinckman-Wörterbuch).