Se harr’n achte ’n Tun mi funn’
Voer sößtig Joar bi den Knüppeldamm
Tonacht in de Nijoarsstunn.
Weck segg’, ick hew in Liw ken Hart,
Un weck, ick hew ken Sel;
Min Hoar dat is so gneteswart,
Un min Hut so rug un gel.
All segg’ se dat: min Hasenschoart
De hett mi Satan küßt,
Un min Pirfot makt dat apenboar,
Wat ’ne Hex ick wesen müßt.
Un geit in Hus un Hoff dat slicht,
Denn wir Swart Ilsch nich wit;
Un wu en Kind de Bräuhost kriggt,
Dat boer Swart Ilsch de Tit.
Un wenn nah ’t oll gor Recht dat güng,
Wat de oll gor Tit se nennt,
Wu dat Amt sick noch de Hexen füng,
Denn harr ick lang all brennt.
Un kam ick wu en Doer voerbi,
Denn schelt mi Olt un Jung; –
Mit Sten doa smiten de Goeren na mi
Un steken ut de Tung.
Hür! wu de Meiges un Binners schimp’,
Wat ick hir Oaren les’, –
Un ick hew noch Nümms ken Hoar nich krümmt,
Un ick men mit Nümms dat boes!
Mi steit dat Hart, min Blot dat früst,
Mi graest dat in min Sel,
As ob ’k mi sülst vefluchen müßt,
As harr ’k an Gott ken Del.
Ick wet, dat moet wu schreben stan,
Vun ’ne Witfru ward ’t vetellt,
De is ok Oaren sammeln gan
Up sonn grot Weitenfeld;
Dunn is de Herr vun ’t Feld doa kam,
De seg er an er Not,
De hett se in sin Hus upnam –
Un dunn würr Allens got.
En grot un mächtig Mann kenn ick,
Doa ’s ümme Aust bi den,
Un mit sin Seiß doa meigt he sick
Sin Kurn mit egen Hänn.
Ick wull, he gew mi nu Gehür.
Ick güng girn mit em lank, –
Makt he ok man an de Kirchhoffmür
Mi ’n Lock mank ’t Nettel mank. -
Quelle: Vagel Grip. Güstrow : Opitz, 1859. S. 137-139.
Der Text ist zwar Korrektur gelesen, aber noch nicht endgültig redigiert. Zum Abgleich hier der originale Text: online 〉〉
Alle Gedichte des "Vagel Grip" erscheinen nach und nach auch mit einer Wort-für-Wort-Übersetzung (mit Link zum John-Brinckman-Wörterbuch).
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